Wenn der Herbst zum Winter wird, kann man mit Glück einen dieser frühen klaren kalten Tage erwischen, wenn man zum gewohnten Sonntagsspaziergang nach dem Frühstück aufbricht. Dieser Gefallen eines freundlichen Vorwintertages wurde uns gewährt und so machten wir uns auf den Weg. Ich verband mit diesem Spaziergang die Hoffnung, ein Foto von mir vor einer Tanne stehend aufnehmen zu lassen, das ich dann mit weihnachtlichen Grüßen, mit dem Handy aufs Foto platziert, würde verschicken können. Wir gingen weiter unsere Runde, die uns jedesmal über eine Stunde durch ein wunderbares Waldgebiet führte. Aber dieser Wald, obgleich durch unterschiedliche Vegetation gekennzeichnet, bot scheinbar keiner Tanne ein Zuhause. Ich hatte meine Ansprüche bald in Richtung Nadelbäume reduziert, aber die zahlreichen Kiefern trugen ihre matte Nadelpracht weit über unseren Köpfen. Kurz bevor wir auf den letzten Teil der Strecke, einen reinen Buchenwald zu kamen, führte unser Weg an einer kleinen Kiefernschonung vorbei. Die jungen Kiefern erreichten nur knapp die Höhe eines Garagendaches vor den Zeiten der SUVs und waren alles andere, nur nicht grün. Sie standen in ihrem staubgrauen Nadelkeid scheinbar lustlos in öder Reihung. Da das die letzte Chance war, ließ ich mich trotz aller offensichtlichen konzeptionellen Schwächen, einen Plan B hatte ich nicht, vor diesem Hintergrund ablichten. Das Bild war eine Katastrophe, hatte aber so seine Momente als Lachnummer. Als ich dem leicht rundlich wirkenden Mann im Wintermantel die Gnade seiner Schneemannwerdung zukommen ließ, wendete sich das Blatt. Dieser Schneemann war kein fröhlicher Zeitgenosse geworden, sondern einer, der den Blues hat, aber dies mit Anmut und Würde. So wars mir Recht, die große Kerze hatte er sich offensichtlich verdient.
When autumn turns into winter, you may be lucky enough to catch one of those early clear cold days when you leave for your usual Sunday walk after breakfast. This favor of a friendly day before winter was granted to us and so we set off. With this walk I hoped to have a photo of me standing in front of a fir tree taken, which I would then be able to send with Christmas greetings, placed on the photo with my mobile phone. We went on our round, which led us each time over one hour by a wonderful forest area. But this forest, although characterized by different vegetation, did not seem to offer any fir a home. I had soon reduced my demands towards conifers, but the numerous pines carried their matte needle splendour far above our heads. Shortly before we came to the last part of the route, a pure beech forest, our way led past a small pine forest. The young pines reached only just the height of a garage roof before the times of the SUVs and were everything else, only not green. They stood in their dust-grey needle keid seemingly listlessly in dull rows. Since this was the last chance, I let myself be photographed despite all obvious conceptual weaknesses, I did not have a plan B, against this background. The picture was a catastrophe, but had its moments as a laughing stock. When I gave the slightly rounded man in his winter coat the grace of becoming a snowman, the tide turned. This snowman hadn’t become a cheerful contemporary, but one who had the blues, but with grace and dignity. That’s the way I liked it, so he obviously deserved the big candle.