Ein Nebenprodukt. Bin gerade in einer Experimentierphase und da kann sowas schon mal passieren… Werdegang in Stichworten: Spaziergang, Foto, Foto auf dem Handy bearbeitet..Idee für Acrylbild. Acrylbild gemalt. Fotografiert. Foto bearbeitet. Ausgedruckt. Foto bemalt, gescannt. Scan bearbeitet, Idee für obige Verwendung gehabt, voila, so simpel. Hatte auch über Beef-Food Mag nachgedacht.
Nachtrag im Mai 2023.
Letzter Satz für mich inzwischen unsinnig. Lass ihn bis auf weiteres stehen. Titel dieser „LP ohne Existenz“ war zunächst rein assoziativ entstanden. Inzwischen rätsel ich über den Gehalt. Was könnte er meinen, von dem ich nichts gedacht habe bislang. Ich war ein bisschen bored Eric Clapton betreffend. Er war in den letzten Jahren langweilig geworden und neigte für mein Empfinden, diplomatisch formuliert, zu etwas zu simplen Aussagen über den Zustand der Welt. Also sollte es wohl eine Eric Clapton Antwort LP werden. Ich erfand den Bandnamen durch Verschiebung von Silben und Buchstaben. Da ich Eric in diesem Moment mit dem Song Crossroads verband, antwortete das Bild unmittelbar mit der Abwesenheit von einer Crossroads Situation. Der abgebildete Weg kreuzt keine Straßen, er verliert sich in der Ferne. Der Song Crossroads, den Eric in allen Phasen seiner Karriere immer wieder anstimmte, stammt von dem berühmten und zugleich so wenig bekannten, ja rätselhaften Robert Johnson. Er thematisierte darin die Herkunft seiner außerordentlichen Begabung seinen Bluessongs eine bis dahin unbekannte musikalische und spieltechnische Komplexität zu geben. Seine Erklärung dafür war ein ebenso rätselhaftes Narrativ. An einer Wegkreuzung hatte ihn der Teufel abgepasst und ihm einen Deal vorgeschlagen, absolutes Genie für den Verkauf seiner Seele. Und er hatte das Genie gewählt. Er war in seinem Leben an eine Kreuzung gekommen, wo er eine Entscheidung fällen musste, und er wählte die Richtung, die ihn, sein Leben und seine Kunst einnzigartig machen würden. Er wählte die Ewigkeit seiner Kunst und opferte dafür sein ewiges Leben. Er verschrieb sich dem Teufel um seine Kreativität zu entfesseln. Er nahm in 2 Sessions knapp 40 Songs und Songversionen auf, die man heute den heiligen Gral des Blues nennen könnte, und dann machte Gott dem Genie ein Ende. Er starb mit 27 Jahren unter ungeklärten Umständen, die zu weiteren Legenden führten, die zu Ende erzählten, was sein Leben vorher schon war, legendär. Ein Fakt sind seine Songs, sein Leben war es so gut wie nie.
Die Behauptung des von mir fabulierten LP Titels, es gebe keine Crossroads, also Entscheidungsmomente mehr, könnte man auch als Überschrift über noch zu schreibende Songs nehmen, die diese LP beinhalten könnte. Wie empfinden wir unser Leben in dieser Gegenwart, die so sehr bedroht zu sein scheint durch unsere unmittelbaren Zukünfte?