an die arbeit
Hallo, ich bin zurück. Zurück aus meinem Ausstellungsmodus, der einige Energien absorbiert hat, zurück aus dem Besinnungsmodus, dem Nachdenken darüber, was geschehen ist, seit ich vor knapp drei Jahren begonnen habe, Bilder auf meinem Handy zu malen. Nicht zuletzt auch die Beschäftigung mit der Frage, was kommt jetzt. Sie stellt sich für mich durch Bilder wie das obige. Es wiederholt eine Technik oder Bearbeitungsweise, die für mich erste Anzeichen von Routine hat. Das Bild ist neu, aber es kommt mir und einigen von Euch bestimmt bekannt vor. Das ist nicht verbotenes Tun, aber es ist Wiederholung, auch dann, wenn es gefällt. Das darf sein, aber neue Wege wollen entdeckt werden. Ich mache mich also auf einen Weg, allerdings ohne die Absicht zu verleugnen, woher ich komme.
Ein Experiment der letzten Zeit war dieses Bild. Wer einige Bilder aus meinem Katalog kennt, wird einige Details wiedererkennen. Und: richtig! Es ist in mehrfacher Hinsicht eine Collage. Zunächst einmal besteht es aus zwei nahezu identischen Ausdrucken von meinem Bild „before the first concert“. Hinzu kommen Personen und Details aus anderen Bildern. Eins fügte sich zum anderen und heraus kam ein apokalyptisches Szenario, das in seiner Machart die Dringlichkeit spiegelt, die zu seiner Bildwerdung geführt hat. Vielleicht ist es wirklich so schon fertig… man wird sehen.